Umfrage 2025 – Teil 1: Gesamtauswertung
Wie denken Patient/-innen über Fußpflege und Podologie? Wie häufig besuchen sie unsere podologische Praxis? Und was sind die häufigsten Beschwerden? Um diesen Fragen auf den Grund zu gehen, haben wir im Rahmen einer Umfrage insgesamt 150 Patientinnen und Patientenanonym in unserer Praxis befragt.
Das Ziel: ein besseres Verständnis für die Bedürfnisse, Erwartungen und Herausforderungen rund um die podologische Behandlung. Die folgenden Ergebnisse bieten spannende Einblicke – sowohl für Fachleute als auch für interessierte Patientinnen und Patienten.
Welche Fragen haben wir gestellt?
In unserer Umfrage 2025 wollten wir unter anderem wissen:
- Wie häufig besuchen unsere Patientinnen und Patienten unsere podologische Praxis?
- Was ist der Hauptgrund für den Besuch – Kosmetische Fußpflege oder Podologie?
- Welche konkreten Fußprobleme treten häufig auf?
- Wie sieht die Pflege der Füße zu Hause aus – und was wird dabei gemacht?
- Wie erfahren Patientinnen und Patienten von unserer Praxis?
Diese und weitere Fragen haben wir insgesamt 150 Teilnehmenden gestellt – mit aufschlussreichen Ergebnissen für uns und auch andere.
Wer hat teilgenommen?
Insgesamt nahmen 150 Patientinnen und Patienten an der Umfrage teil – verteilt auf vier Altersgruppen:
- 18–25 Jahre: 5 Personen
- 25–40 Jahre: 18 Personen
- 40–65 Jahre: 58 Personen
- 65+ Jahre: 69 Personen
Die Umfrage fand über einen Zeitraum von 6 Wochen statt. Die Fragebögen wurden den Patienten im Wartebereich ausgehändigt oder während Sie im Fußbad saßen.
Was erwartet dich im Beitrag
Im ersten Teil haben wir die Gesamtergebnisse der Umfrage 2025 zusammengefasst. Wir werfen einen Blick auf die wichtigsten Fragen, wie die Häufigkeit von Praxisbesuchen, die Gründe für den Besuch sowie die häufigsten Fußprobleme. Zudem erfragten wir das Pflegeverhalten zu Hause und die Quellen, über die Patientinnen und Patienten auf die Praxis aufmerksam werden.
Im zweiten Teil gehen wir dann detailliert auf die Ergebnisse nach Altersgruppen ein. Hier zeigen wir, wie sich das Verhalten und die Bedürfnisse zwischen den verschiedenen Altersklassen unterscheiden – von den jungen Erwachsenen bis zu den Senioren.
Gesamtergebnisse der Umfrage
Hier nun die Zusammenfassung und Ergebnisse der Gesamtauswertung.
Wie häufig besuchen Patientinnen und Patienten unsere Praxis?
Die Zahlen sprechen für sich: Über 80 % der Befragten kommen regelmäßig, d. h. alle 4 bis 8 Wochen, in die Praxis. Nur etwa 14 % suchen Hilfe ausschließlich bei akuten Beschwerden. Die Fußpflege und Podologie haben für einen Großteil der Befragten also einen festen Platz im Alltag gefunden – sei es zur Prävention oder zur Behandlung bestehender Probleme.
Warum kommen die Menschen? - Kosmetische Fußpflege oder podologische Behandlung
Ein genauer Blick auf die häufigsten Beschwerden zeigt:
- Eingewachsene oder schmerzhafte Nägel: 39 % der Befragten leiden unter diesem Problem.
- Schmerzhafte Druckstellen und Hornhautbildung: 34 % berichten von diesen Beschwerden.
- Nagelpilz: 20 % der Teilnehmenden sind betroffen.
- Hühneraugen und Nageldefekte: Jeweils etwa 15 % der Befragten nennen diese Probleme.

Diese Zahlen verdeutlichen die Relevanz professioneller podologischer Behandlungen, insbesondere bei Beschwerden, die den Alltag der Betroffenen erheblich beeinträchtigen können.
Wie sieht es mit der Pflege zu Hause aus?
Während der Behandlungen weisen wir unseren Patientinnen und Patienten immer darauf hin, dass eine regelmäßige Pflege zu Hause wichtig für den Erhalt der Fußgesundheit ist. Insgesamt gaben 70 % der Befragten an, ihre Füße regelmäßig zu Hause zu pflegen. Dies hat uns positiv überrascht und wir freuen uns, dass ein Großteil der Befragten eine Pflege zu Hause durchführen.
Welche Maßnahmen sind die beliebtesten zu Hause?
- Eincremen: 64 % der Befragten gaben an, regelmäßig ihre Füße einzucremen. Dies ist die einfachste und effektivste Maßnahme, um die Haut geschmeidig zu halten und Trockenheit vorzubeugen.
- Fußbad: 36 % machen regelmäßig ein entspannendes Fußbad – sei es zur Pflege, Erfrischung oder zur Vorbereitung weiterer Maßnahmen wie Hornhautentfernung.
- Hornhautentfernung: 30 % entfernen selbstständig Hornhaut, etwa mit Feilen oder Bimsstein.
Diese Ergebnisse zeigen deutlich, dass vielen Patientinnen und Patienten ihre Fußgesundheit auch außerhalb der Praxis wichtig ist. Die regelmäßige Pflege zu Hause ist eine wichtige Grundlage für gesunde Füße und bietet gleichzeitig Beratungspotenzial während der Behandlung.
Wie erfahren Menschen von unserer Praxis?
Ein besonders spannender Aspekt unserer Umfrage war die Frage nach der Informationsquelle: Wie finden Patientinnen und Patienten überhaupt den Weg in unsere Praxis? Die Ergebnisse verteilen sich dabei sehr ausgeglichen:
- 40 % wurden über Freunde oder Bekannte auf uns aufmerksam – also durch persönliche Empfehlung.
- 40 % kamen über das Internet zu uns – etwa durch unsere Website oder Google.
- 20 % machten keine Angabe oder gaben andere Quellen an.
Diese Zahlen zeigen, wie wichtig es ist, sowohl online als auch offline sichtbar zu sein. Eine professionelle Website und gute Bewertungen sind heute genauso entscheidend wie die persönliche Weiterempfehlung durch zufriedene Patientinnen und Patienten.
Jung vs. Alt – Wie unterscheidet sich das Fußpflegeverhalten?
Fußprobleme können grundsätzlich jede Altersgruppe betreffen – doch die Bedürfnisse und das Verhalten unterscheiden sich teils deutlich. Im zweiten Teil unserer Umfrageauswertung haben wir deshalb gezielt nach Altersgruppen differenziert, um herauszufinden:
- Wer kommt wie häufig zur Fußpflege?
- Aus welchen Gründen kommen Patientinnen und Patienten?
- Welche Beschwerden treten in welchem Alter besonders häufig auf?
- Wie wird zu Hause gepflegt?
- Und auf welchem Weg erfahren die verschiedenen Generationen von der Praxis?
Wie regelmäßig wird die Praxis besucht?
Ein deutliches Bild zeigt sich bei der Besuchshäufigkeit:
Jüngere Patientinnen und Patienten (18–25 Jahre) kommen zu 80 % nur bei akuten Problemen. Mit zunehmendem Alter steigen die regelmäßigen Besuche: In der Altersgruppe 65+ besuchen 91 % der Befragten die Praxis alle 4 bis 8 Wochen.

Gründe für den Besuch – medizinisch oder kosmetisch?
In den Altersgruppen 18 bis 40 Jahre steht eindeutig die medizinische bzw. podologische Behandlung im Vordergrund. Kosmetische Aspekte spielen bei jüngeren Patientinnen und Patienten kaum eine Rolle. Erst ab dem 40. Lebensjahr steigt der Anteil derer, die zusätzlich kosmetische Fußpflege nutzen. Auch hier muss natürlich in Betracht gezogen werden, dass wir eine podologische Praxis sind.
Häufige Fußprobleme – Wer hat was?
Dies ist ein besonders interessanter Aspekt der Umfrage für uns, da einige Beschwerden in bestimmten Altersgruppen häufiger auftreten.
- Eingewachsene oder schmerzhafte Nägel: Besonders häufig bei 18–25-Jährigen (60 %) und 25–40-Jährigen (56 %).
- Druckstellen und Hornhautbildung: Vor allem bei Älteren ab 65 Jahren (41 %) und 40–65 Jahren (33 %).
- Nagelpilz und Nageldefekte: Ab dem 25. Lebensjahr häufiger anzutreffen (bis zu 33 %).

Fußpflege zu Hause – Ein Genetationenvergleich
Sehr erfreulich ist, dass das Pflegeverhalten zu Hause in allen Altersgruppen relativ hoch ist – aber auch unterschiedlich ausgeprägt.
- 18–25 Jahre 80 %
- 25–40 Jahre 72 %
- 40–65 Jahre 59 %
- 65+ Jahre 77 %
Jüngere und Seniorinnen und Senioren pflegen ihre Füße besonders aktiv. In der Gruppe 40–65 Jahre ist der Anteil etwas niedriger – möglicherweise aufgrund von Zeitmangel oder Berufstätigkeit. Dies können wir in unserer nächsten Umfrage genauer erfragen.
Auch die angewendeten Pflegemethoden von den Befragten, die regelmäßig ihre Füße pflegen, unterscheiden sich:
- Fußbäder sind bei jungen Erwachsenen (75 %) sehr beliebt.
- Eincremen wird von fast allen älteren Patientinnen und Patienten (über 90 %) regelmäßig durchgeführt.
- Hornhautentfernung ist vorwiegend in der Gruppe 25–40 Jahre gängig.

Wie erfahren Menschen von unserer Praxis?
In der Gesamtauswertung haben wir sehen können, dass persönliche Empfehlungen und Internet, mit jeweils 40 % sehr ausgeglichen waren. Sehen wir uns die Altersgruppen jedoch individuell an, ergibt sich ein etwas anders Bild.

Jüngere Menschen erreichst du nur online. Bei Älteren bleibt persönliche Empfehlung ein wichtiger Vertrauensfaktor. Natürlich wächst die Anzahl an Empfehlungen mit der Zahl der Patientinnen und Patienten.
Fazit
Unsere Umfrage liefert interessante Einblicke in das Fußpflegeverhalten unserer Patientinnen und Patienten – quer durch verschiedene Altersgruppen. Die Ergebnisse zeigen, dass Fußpflege für viele Menschen einen festen Platz im Alltag hat – sei es zur Vorsorge oder zur Behandlung von Beschwerden.
Gleichzeitig möchten wir aber betonen, dass es sich hierbei um eine praxisinterne Umfrage handelt. Die Verteilung der Befragten spiegelt dabei vorwiegend die Altersstruktur unserer Praxis wider: Der Großteil unserer Patientinnen und Patienten ist älter als 40 Jahre. Die jüngeren Altersgruppen sind eher schwach vertreten.
Daher verstehen wir die Auswertung nicht als wissenschaftliche Studie, sondern vielmehr als Stimmungsbild und Impulsgeber.